In Naturgärten finden Schmetterlinge alles, was sie brauchen: Wildpflanzen als Nahrung für die Raupen, Schutz und Unterschlupf für die Puppen und den Nektar der vielen Blüten für die Falter.
Schmetterlinge sind der Metamorphose unterworfen, ihr Leben beginnt als Ei, wandelt sich zu Raupen in verschiedenen Stadien, dann verpuppen sie sich und schlüpfen danach als adulte Tiere.
Tagfalter-Arten
– Ritterfalter
– Edelfalter
– Weisslinge
– Bläulinge
– Dickkopffalter
Nachtfalter
– Schwärmer
– Eulenfalter
– Bärenspinner
– Zünsler
– Spanner
– Motten
– Glucken
– Wurzelbohrer und Fensterschwärmer
Schmetterlinge wurden nach äußerlichen Merkmalen und der vermeintlichen Tag- und Nachtaktivität in Kategorien eingeteilt.
Sogar die Puppen haben eine Unterteilung, Gürtelpuppen werden von einem um ihre Mitte geschlungenen Faden gehalten, Stürzpuppen hängen an ihrem Hinterende mit dem Kopf nach unten und Mumienpuppen liegen meistens ohne jede Befestigung auf oder im Erdboden.
Schmetterlinge in den Garten locken? Nichts geht einfacher. Fehlt die Futterpflanze, fehlen auch die Schmetterlinge, denn nur dort werden die Eier platziert, nur dort frisst die Raupe, nur dort schlüpft der Schmetterling.
Futterpflanzen unter anderem:
- Ampfer (Rumex): Dukatenfalter, Feuerfalter
- Brennnessel (Urtica): Tagpfauenauge, Distelfalter, Kleiner Fuchs, Admiral, Landkärtchen
- Brombeere (Rubus): Kaisermantel, Brombeerzipfelfalter, Perlmutterfalter
- Disteln (Carduus, Cirsium u.a.): Distelfalter, Admiral
- Doldenblütler (Umbelliferae): Schwalbenschwanz
- Faulbaum (Rhamnus): Zitronenfalter
- Fetthenne (Sedum telephium): Apollo
- Flockenblumen (Centaurea): Scheckenfalter
- Geißblatt (Lonicera): Kleiner Eisvogel
- Ginster (Genista): Bläulinge, Brombeerzipfelfalter
- Gräser: verschiedene Augenfalter und Dickkopffalter
- Habichtskraut (Hieracium): Scheckenfalter
- Himbeere (Rubus): Kaisermantel, Perlmuttfalter, Brombeerzipfelfalter
- Hopfen (Humulus): Tagpfauenauge
- Kreuzblütler (Cruciferae): Weißlinge, Resedafalter, Aurorafalter
- Kronwicke (Coronilla): Heufalter, Bläulinge
- Lauchkraut (Alliaria): Weißlinge
- Natterkopf (Echium): Distelfalter
- Phlox: Aurorafalter
- Platterbse (Lathyrus): Bläulinge
- Schmetterlingsblütler (Leguminosae): Senfweißling, Bläulinge, Postillion
- Thymian (Thymus): Bläulinge
- Veilchen (Viola): Kaisermantel, Perlmuttfalter
- Wegerich (Plantago): Scheckenfalter, Kleiner Maivogel, Feuerfalter
- Weg-Rauke (Sisymbrium): Weißlinge, Aurorafalter
- Weide (Salix): Schillerfalter, Trauermantel, Großer Fuchs
- Weißdorn (Crataegus): Segelfalter, Baumweißling
- Wicke (Vicia): Heufalter, Senfweißling
- Roter Wiesenklee (Trifolium pratense): Waldbläuling
- Zitterpappel (Populus tremula): Großer Eisvogel
Auch Erwähnung sollten die Wanderfalter finden, diese überwintern in wärmeren Gefilden. Diese sind unter anderem Admiral, Postillion, Distelfalter, Totenkopfschwärmer, Taubenschwänzchen u.a.
Weitere Besonderheiten und Infos zu Schmetterlingen
Es gibt Schmetterlinge, die ihre Eier im Flug abwerfen, wie zum Beispiel den Großen Hopfen-Wurzelbohrer, Kleiner Hopfen-Wurzelbohrer u.a. und sogar die Lebensdauer der Schmetterling ist sehr unterschiedlich.
Sackspinner leben nur etwa 24 Stunden, ein Zitronenfalter kann 13 Monate alt werden.