Schmetterlinge Ernährung

Beilfleck-Rotwidderchen – Zygaena loti

 

Es gibt nicht nur bei den Wildbienen ausgesprochene Feinschmecker, auch bei unseren Schmetterlingen gibt es unterschiedliche Ausprägungen, was die Futtersuche der Raupen beeinflusst.

Nahrungsspezialisten, dessen Individuen monophag auf diese Futterquellen angewiesen sind, da wären als Beispiel

das Kleine Eichenkarmin (Catocala promissa), welches überwiegend seine Raupen bei der Gattung Quercus platziert, gelegentlich findet man sie aber auch an Rosskastanien
der Zitterpappelbohrer (Acossus terebra), der ausschließlich vom Holz der Zitterpappel(Populus tremula) sich ernährt
der Kleine Schlehen-Zipfelfalter (Satyrium acaciae), dessen Futterpflanze ist Schlehdorn
der Frühester Eulenspinner (Achlya flavicornis), wie auch der Birken-Eulenspinner (Tetheella fluctuosa) ernähren sich die Raupen monophag von den Blättern der Birken (Betula)
der Zypressenwolfsmilch-Glasflügler (Chamaesphecia empiformis),  von Zypressen-Wolfsmilch (Euphorbia cyparissias), in deren verholzten Wurzelstöcken sie leben

Daneben gibt es oligophage Individuen, die auch an wenigen anderen Arten naschen, wie zum Beispiel

das Grüne Blatt (Geometra papilionaria), hauptsächliche Nahrungspflanze für die Raupen dieser Art ist die Birke. Allerdings kann sie auch auf Buche, Erle, Esche, Hasel oder Holunder vorkommen
der Besenginster-Rotbandspanner (Rhodostrophia calabra), seine Raupen fressen vor allem an Hülsenfrüchtlern (Fabaceae). Nachgewiesen als Raupennahrungspflanzen sind auch Besenginster (Cytisus scoparius), Ginster (Genista), hauptsächlich Färber-Ginster (Genista tinctoria), Backenklee (Dorycnium), Skabiosen (Scabiosa), Ampfer (Rumex), Vogelknöteriche (Polygonum), Thymiane (Thymus)
der Weiden-Saumbandspanner (Epione repandaria, Syn.: Epione apiciaria), seine Raupe futtert an den Blättern von Weiden (Salix), Pappeln (Populus), Erlen (Alnus) oder Schlehdorn (Prunus spinosa). Die Art überwintert im Eistadium.

Und dann gibt es noch die polyphagen Individuen, die sich im Breitspektrum ernähren, wie unter anderem

der Nachtschwalbenschwanz (Ourapteryx sambucaria), seine Raupen findet man an Holunder (Sambucus), Gemeinem Flieder (Syringa vulgaris), Johannisbeere (Ribes), Efeu (Hedera helix) und Waldreben (Clematis)
der Harlekinbär oder Punktbär (Utetheisa pulchella), die Raupen ernähren sich von Vergissmeinnicht (Myosotis spec.), Borretsch (Borago spec.), Sonnenwenden (Heliotropium spec.) und anderen raublättrigen Pflanzen
der Distelfalter (Vanessa cardui, Syn.: Cynthia cardui) Die Raupen ernähren sich je nach besiedeltem Gebiet von einer Vielzahl verschiedener Pflanzenfamilien
der Gestreifte Grasbär oder Streifenbär (Spiris striata), seine Raupen laben sich an Silbergras (Corynephorus spec.), Schwingel (Festuca spec.), Besenheide (Calluna spec.), Wiesensalbei (Salvia pratensis), Habichtskraut (Hieracium spec.) und Beifuß (Artemisia spec.)

und viele andere mehr.

Etwa 3700 Schmetterlingsarten gibt es in Deutschland. Mit 184 Arten sind die Tagfalter eine Gruppe innerhalb der Insekten-Ordnung der Schmetterlinge. Die Arten teilen sich in Tag- und Nachtfalter. Letztere machen dabei den weitaus größeren Teil aus: Mehr als 3500 Schmetterlingsarten zählen zu den Nachtfaltern.

 

 

 

 

 

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