Pflanzendatenbank: Das Thema des Monats Dezember 2021 – Alte Bekannte

Die „Kinder“ der Pflanzendatenbank des Hortus-Netzwerks stellen sich vor. Jeden Monat findet Ihr hier ein neues Thema, zu dem fünf passende Pflanzen vorgestellt werden.

Diesen Monat geht es um das Thema Alte Bekannte

 

Im Laufe der Zeit hat sich die Pflanzendatenbank weiterentwickelt. Die „Alten Bekannten“ sind Pflanzen, die schon länger in der Datenbank vorhanden sind und überarbeitet wurden. Diese Überarbeitung findet nicht im Hintergrund statt, jeder soll die Möglichkeit haben, die Änderungen mitzuverfolgen. Folgende Datensätze sind aktualisiert worden:

Roter Hartriegel – Cornus sanguinea

Mit einer Wuchsgeschwindigkeit von bis zu 40cm im Jahr erreicht der Rote Hartriegel seine Endhöhe von ca. 4m recht schnell. Auf frischen und humosen Böden in sonniger bis halbschattiger Lage gedeiht er am besten. Die weißen Blüten werden ab Mai gut von Insekten angeflogen, darunter auch vielen, die auf dem Speiseplan von Fledermäusen stehen.

Die Früchte sind für den Menschen ungenießbar und leicht giftig, für Vögel stellen sie aber eine wertvolle Futterquelle dar. Darüber hinaus ist der Rote Hartriegel eine Raupenfutterpflanze für zahlreiche Schmetterlinge.

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Wolliger Schneeball – Viburnum lantana

Der Wollige Schneeball ist ein heimsiches Gehölz, das eine Höhe von ca. 4m erreicht. Sein dichtverzweigter Wuchs macht ihn zu einem guten Vogelschutzgehölz und Nistplatz. Er sollte nicht zu dicht am Haus gepflanzt werden, da die Blüten ab Juni einen unangenehmen Geruch verströmen.

Der Standort für dieses Gehölz sollte sonnig bis halbschattig sein, der Boden humos und eher feucht.

Die Früchte sind für den Menschen nicht genießbar, stellen jedoch für Vögel eine wertvolle Winternahrung dar.

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Felsenbirne – Amelanchier ovalis

Mit einer Höhe von ca. 3m gehört die heimische Felsenbirne zu den eher kleineren Gehölzarten. In humosem Boden in Sonne oder Halbschatten kann sie bis zu 30cm im Jahr wachsen. Das Gehölz verträgt Rückschnitte und kommt mit Hitze- und Trockenperioden gut zurecht.

Die Blüten werden ab April von Insekten gut angeflogen, Schmetterlingsraupen dient die Felsenbirne als Raupenfutter. Die Früchte sind essbar und werden von Vögeln gut angenommen.

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Schlehe – Prunus spinosa

Die heimische Schlehe bildet im Laufe der Jahre dichte Gebüsche von bis zu 4m Höhe. Das Gehölz kann sehr gut in gemischte Hecken integriert werden und ist auf Grund der bedornten Zweige ein gutes Vogelschutzgehölz.

Sonnige bis halbschattige Standorte auf frischen bis feuchten Böden sind der Schlehe am liebsten. Die weißen Blüten werden von zahlreichen Insekten angeflogen, die Beeren, die nach dem ersten Frost auch für Menschen genießbar sind, dienen Vögeln und Kleintieren als Winternahrung. Damit nicht genug, das Gehölz ist eine begehrte Raupenfutterpflanze für viele Schmetterlingsarten.

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Kornelkirsche – Cornus mas

Die Kornelkirsche ist ein heimischer Großstrauch, der eine Höhe von ca. 6m erreicht und starken Rückschnitt verträgt. Das Gehölz eignet sich hervorragend für eine gemischte Hecke, pro Meter pflanzt man eine bis Pflanzen.

An Boden und Standort stellt die Kornelkirsche keine besonderen Ansprüche, nur zu mager sollte es nicht sein.

Zwischen März und April erscheinen die gelben Blüten, die von vielen Insekten gut angeflogen werden. Die Früchte, die im Herbst ausgebildet werden, haben auf Grund des hohen Vitamingehaltes einen sauer-herben Geschmack und werden von vielen Vogelarten als Winternahrung genutzt.

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