Naturschatz – Winterling (Eranthis hyemalis)

Der Winterling ist auch eine, der frühen Nahrungsquellen für Hummeln und Bienen. Um den Nektar zu erreichen, muss der Rüssel des Insekts allerdings gut 2 mm Länge haben. Er wächst ausdauernd, krautig, bildet dichte Matten und bevorzugt Standorte unter Hecken. Der Boden sollte nährstoffreich sein. Zwischen 5 bis 20 cm kann er an Höhe gewinnen. Er zieht nach der Reifung der Samen ein und überdauert bis zum Neuaustrieb im kommenden Jahr mittels der im Boden liegenden Knolle, in der die Nährstoffe hierfür gespeichert werden.

Der Winterling ist in allen Teilen giftig!

Eranthis hyemalis

Hinsichtlich seiner Lebensform zählt er daher zu den Geophyten. Die Blütezeit reicht von Februar bis März, er ist ein Frühjahrs- und Schneeblüher. Analog zur Anzahl der Fruchtblätter entstehen nach erfolgreicher Befruchtung pro Blüte vier bis acht braune Balgfrüchte, die miteinander verbunden sind und so in einer Sammelbalgfrucht zusammengefasst sind. Sie enthalten mehrere braune und etwas kantige, circa 2,5 Millimeter lange Samen. Die Fruchtreife ist von Mai bis Juni, die Samen kann man sammeln, allerdings sollte die Kapsel schon braun werden. Die Samen benötigen Frost um zu keimen.

Die Verwendung des Winterlings als Zierpflanze im Garten begann in der 2. Hälfte des 16. Jahrhunderts, mitgebracht wurde die Pflanze aus Italien.

Der Nektar hat einen Zuckergehalt von ca. 72% und ist somit eine wertvolle Nahrung für Hummelköniginen zur Staatenbildung.

 

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