Naturschatz Scharbockskraut – Ficaria verna

Es ist ein Frühjahrsblüher. Sein deutscher Trivialname leitet sich von Scharbock (Skorbut) ab, da seine Vitamin-C-haltigen Blätter gegen diese Mangelerscheinung eingenommen wurden. Es wird bis zu 10 bis 20 cm hoch.

Ficaria verna

Die auffällige Färbung lockt zur Blütezeit (März bis Mai) zahlreiche Insekten an, die am Blütenboden Nektar finden. Bei Berührung der zahlreichen Staubblätter erfolgt die Bestäubung.

Das Scharbockskraut ist eine Halbrosettenpflanze. Die Frühjahrspflanze zieht bereits im Mai/Juni wieder ein, zu diesem Zeitpunkt sind die neuen Wurzelknollen fertig ausgebildet und die oberirdischen Pflanzenteile beginnen sich gelb zu verfärben und welken dann.

Ficaria verna

Es vermehrt sich fast ausschließlich vegetativ durch Bulbillen, das sind weiße, etwa getreidekorngroße Brutknöllchen, die aus gehemmten Seitentrieben vor allem in den Achseln der unteren Blätter entstehen, später zu Boden fallen und zu neuen Pflanzen auswachsen.

Das Scharbockskraut ist in allen Teilen giftig, besonders aber im Wurzelstock und in den Bulbillen.

Angeblich sind junge Blätter, die vor der Blütezeit geerntet werden, unbedenklich. Sie wurden wegen ihres Vitamin-C Gehaltes zum Schutz vor Skorbut vor allem in der Seefahrt genutzt.

Kommentare sind geschlossen.