Naturschatz Gewöhnlicher Giersch – Aegopodium podagraria

Giersch, als Gartenbewohner gefürchtet und bekämpft, besonders im letzteren Fall sitzt er am längeren Hebel. Je mehr man ihn bekämpft, um so mehr wird seine Fülle. Seine Rhizome und Wurzeln können aus 1 cm langen Teilstücken wieder bewurzeln und mit Kompost durch den gesamten Garten gebracht werden.

Er war eines der Grundnahrungsmittel während des Krieges, da er als Wildgemüse überall zu finden ist, teils auch wintergrün zur Verfügung steht und Vitamin C und A, Carotin, Calcium, Magnesium, Eisen und Kupfer enthält, brachte er frisch und gekocht, Abwechslung auf den Speiseplan. Er ist vielseitig in der Küche verwendbar. Als Spinatersatz, zum Salat, als Pesto, frisch aufs Butterbrot oder sogar als Kräuterlimonade. Als Kräuteröl, Essig oder Salbe lässt er sich auch ansetzen.

Giersch

 

Die höchste Konzentration als Heilkraut hat er im Frühling, aber man kann ihn im gesamten Jahr ernten.

Durch seine heilenden Kräfte lindert er Rheuma und Gicht. Auch bei Erkältungen, Hexenschuß, Krampfader oder Verbrennungen lindert er die Beschwerden. Giersch enthält weit mehr Vitalstoffe, als der mineralstoffreiche Grünkohl.

Als Doldenblütler, der bis zu einem Meter hoch werdenden Pflanze, ernährt er auch viele Insekten. So kann man Bienen, Wespen, Fliegen, Schwebfliegen, Käfer und Schmetterlinge an ihm beobachten.

 

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