Naturschätze Primeln – Primula

Geht man im Frühling durch Gärtnereien, springen einem diese Blumen förmlich an, die Zucht- und Hybridformen der Primula vulgaris. So schön und farbenfroh sie sind, so unnütz sind sie für unsere Insekten als Futterquelle.

Primula elatior

Dabei übersieht man leicht, das die Wildformen der Primeln, gute Nahrungsquellen sind. Im Flachland fliegen die Bienen und im Hochland die Schmetterlinge diese an. P. vulgaris kann bis zu 30 Jahre alt werden, versamt sich selbst und Ameisen helfen bei der Ausbreitung. Hauptnutzer sind zumeist Hummeln und Käfer. Die Larven vieler Schmetterlinge leben von den Laubblättern, dies sind vor allem Arten aus den Gattungen XestiaNoctuaDiarsia und Idaea und andere.

Primula elatior

P. elatior steht im süddeutschen Raum wild auf feuchtnassen Wiesen und am Waldrand, sind streng geschützt und blühen von März bis Mai. Durch den hohen Stängel und der Form ihrer Blüten kam sie, wie auch ihre Schwester P. veris an der Namen der Schlüsselblume. Sie liefert den Nektar nur an langrüsselige Insekten aus, jedoch wurden Bienen beobachtet, die seitlich den Kelch öffnen und sich bedienen, ohne den Pollen zu berühren. Die Samen werden bei trockenem Wetter verstreut, bei feuchtem Wetter verschließt sich die Samenkapsel wieder. Raupen des Schlüsselblumen-Würfelfalters (Hamearis lucina) fressen die grünen Blätter.

P. veris steht im Gegensatz zu ihrer Schwester P. elatior, gerne an trockenen voll sonnigen Standorten.

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