Nachtigall – Luscinia megarhynchos

Nachtigall, Hortus Columbarium

 

Die Nachtigall ist eine Vogelart aus der Ordnung der Sperlingsvögel. Sie war der Singvogel Deutschlands 1995.

Deswegen wird William Shakespeare sie auch in seinem weltbekannten Drama „Romeo und Julia“ verewigt haben. Nachts singt das balzende Männchen, der Gesang am Tag dient hauptsächlich der Revierverteidigung. Ihr Äußeres ist überraschend unauffällig im Vergleich zum wohlklingenden komplexen Repertoire von bis zu 200 Strophentypen Gesängen.

Der Vogel hat ein unauffälligeres Gefieder. Ihre komplette Oberseite ist braun, Schwanz und Bürzel sind rostrot. Die Unterseite ist graubeige. Um das Auge herum hat sie einen undeutlichen weißen Augenring. Sie brüten in Hecken und im Gebüsch. Nachtigallen leben in unterholzreichen Laubwäldern, vorzugsweise in der Nähe eines Gewässers. Auch in strukturreichen Gärten mit viel Unterholz und Gebüsch trifft man sie an.

Die Brutzeit ist in Mitteleuropa von Mitte April bis Mitte Juni. In der Regel gibt es nur eine Brut pro Jahr. Unter günstigen klimatischen Bedingungen wird zweimal gebrütet. Die Nester werden oft am Buschrand oder an Wegrändern im Krautsaum direkt am Boden gebaut. Der Boden besteht aus Laub, innen befinden sich Moos und Halme. Das Weibchen baut das Nest allein. Das Gelege besteht aus vier bis sechs grünlich braunen Eiern. Die Eier werden täglich abgelegt und vom Weibchen 13 bis 14 Tage bebrütet. Die Jungen werden von beiden Eltern gefüttert. Nach 11 bis 12 Tagen verlassen die Jungen das Nest, werden aber 14 bis 15 Tage weiterhin betreut.

Ihre Ernährung deckt sie mit verschiedenen Insekten wie Käfern, Mücken und Schmetterlingsraupen. Auch Beeren und Früchte stehen auf dem Speiseplan. Als Langstreckenzieher überwintert sie im tropischen Afrika.

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