Mythus Mohn – Papaver

Es gibt weltweit über einhundert Arten der Mohngewächse. Einjährige und mehr Jährige.

Klatschmohn, (Papaver rhoeas)

Papaver rhoeas

Papaver rhoeas

Blütezeit Mai bis Juni, wird 20 – 80cm hoch. Die leuchtende rote Frühsommerblume wurde früher in jedem Kornfeld gesehen, an Wegrändern und auf Ruderalplätzen, wie wenig genutzte Kiesplätze. Er ist einjährig und streut seine Samen aus der Fruchtkapsel, wenn diese braun und trocken, mit dem Wind. Pro Pflanze werden ca. 2,5 Millionen Samen gebildet. In einer Blüte finden sich ca. 150 Staubblätter, die morgens zwischen 6 und 8 Uhr von den meisten Insekten  besucht werden, da dann die Pollenmenge an höchsten ist.
Für diese, in unseren Breiten heimische Art hat sich auch eine Biene spezialisiert:

Die Mohn-Mauerbiene (Hoplitis papaveris) ist vom Aussterben bedroht.
https://www.naturbildarchiv-guenter.de/fotoreportagen/die-mohnbiene-eine-kinderstube-aus-rotem-samt/
https://www.wildbienen.info/downloads/4_36d3.pdf

Türkischer Mohn, (Papaver orientale)

Papaver orientale

Als Zierpflanze, bis 1m hoch werdend, oft in Hausgärten gepflanzt und durch Züchtung in vielen Farbvarianten zu erhalten, er ist mehrjährig.

Schlafmohn (Papaver somniferum)

bis zu 1,50m hoch werdend, einjährig, die Aussaat ist in Deutschland genehmigungspflichtig, da aus der Fruchtkapsel austretender Milchsaft für die Opiumgewinnung gewonnen werden kann. Allerdings ist er der Lieferant für Mohn zum Backen. Er wird dann als Grau- oder Blaumohn vertrieben. Das wertvolle Mohnöl wird aus ihm gewonnen. Auch er wächst einjährig.

Papaver

Der Samen aller anderer Mohnarten ist dafür nicht geeignet.

 

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