Mythos Walnuss – Juglans

Die einzige, in Europa vorkommende Art, der echten Walnuss (Juglans regia), wird 15 bis 25 m, in dichteren Baumbeständen auch bis 30 m hoch. sie kann bis zu 160 Jahre alt werden. Die Rinde ist an jungen Bäumen glatt und aschgrau, ältere haben eine tiefrissige, dunkel- bis schwarzgraue Borke.

Juglans regia über 60 Jahre alt

Der Baum ist einhäusig (monözisch). Bekannt ist die Walnuss aufgrund ihrer Früchte, die im Herbst heran reifen. Im grünen Samenmantel versteckt, ist die Nuss 2,5 bis 8 cm lang und 2,5 bis 5 cm breit. Auch die Form variiert, es gibt runde, ovale, eiförmige oder schnabelförmige Früchte. Die Nussschale ist 1,8 bis 2,2 mm dick.

Die Früchte reifen in unseren Breiten Ende September bis Anfang Oktober zu Walnüssen heran. Im Alter ab ca. 80 Jahren, nimmt die Produktion der Nussmenge ab.

Als Powerfood, voll mit wichtigen Antioxidantien – lindert somit Stress, senkt den LDL-Cholesterin Wert, verbessert unter anderem das Lernvermögen und das Gedächtnis, hat einen großen Einfluss auf den Schutz unserer Körperfunktionen und somit auf unseren Alterungsprozess, Omega-3-Fettsäuren sind in großen Mengen nachgewiesen, soll das Krebsrisiko senken, kann das Hungergefühl reduzieren und Heißhungerattacken vorbeugen.

Die Nüsse schmecken sowohl in süßen als auch in herzhaften Gerichten. Als Kuchen, als Eis oder als Nusslikör, ob als Walnussöl im Salat oder als Frucht, sie lässt sich vielfältig verwenden.

Juglans regia

Das Holz der Echten Walnuss ist ein begehrtes Edelholz, früher wurden Musikinstrumente und Möbel aus ihm produziert. Auch in Kriegszeiten wurde das Holz für die bevorzugte Verwendung für Gewehrschäfte verwendet, was teils zur Ausrottung ganzer Bestände führte. Zudem nutze man die Rinde zum Beizen und Gerben.

Juglans regia

Archäologische Funde deuten darauf hin, dass die Walnuss seit über 9000 Jahren als Nahrungsmittel genutzt wird. Erdgeschichtlich gab es den Walnussbaum schon im Tertiär, also am Ende der Kreidezeit vor 66 Millionen.

Sie stand als Symbol der Fruchtbarkeit und als Symbol der Wollust.

Das Laub lässt sich nur mit Zuhilfenahme von Urgesteinsmehl oder Kalkmehl kompostieren, da es auf Grund seiner Inhaltsstoffe sonst nur bedingt und in kleinen Mengen verkompostiert werden kann. Moor- und Waldbeetpflanzen schätzen jedoch das Laub, bzw. den Kompost von WalnussLaub.

Die Früchte werden unter anderem von Eichhörnchen, Krähen, Siebenschläfern und Mäusen versteckt und gefressen.

 

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