Mythos Holunder – Sambucus

Der Schwarze Holunder (Sambucus nigra), auch bekannt als Holder(busch) oder Holler, ist ein Strauch aus der Gattung Holunder (Sambucus).
Der Schwarze Holunder ist eine der in Mitteleuropa häufigsten Straucharten.

Schon Hippokrates (460-377 v. Chr.) pries die Heilkraft des Holunders.

Rinde vom schwarzen Holunder

Die Blüte erfolgt von Mai bis Juli am jungen Holz. Die Schirmrispenblüte besteht aus vielen, kleinen Einzelblüten. Sein Duft ist fruchtig und frisch, Käfer, Fliegen und andere Hautflügler übernehmen die Bestäubung. Sammelt man am frühen Vormittag die Rispen, wäscht sie kurz und zieht sie durch Pfannkuchenteig, kann man zu Mittag leckere Holunderküchlein essen.

Die Beeren reifen ab August/September, zuerst erscheinen sie rot und werden im Zuge der Reifung zur Vollfrucht schwarz. Roh sind die Früchte für den Menschen nicht immer genießbar, es kann zu Erbrechen, leichten Krämpfen bis hin zu starkem Durchfall oder Magenbeschwerden kommen. Jedoch besitzt die Frucht auch nach dem Abkochen noch viel Vitamin C und Kalium.

Von Holundersaft gegen Husten, bis hin zu Holunderwein, auch als Blütensirup oder Blütentee, als Mus, als Gelee oder Likör, so viele Anwendungen, Rezepte – auch für Salbe. Weniges ist so vielseitig, wie Holunder. So soll er vor Unwetter schützen. Die Äste sind mit Mark gefüllt, was man im trockenen Zustand auch zum Feuer machen nutzen konnte.

Holunder

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