Hortus Anguis fragilis

Hallo Mitstreiterinnen und Mitstreiter!

Der Garten der Blindschleichen. Weshalb, weil es diese hier bei mir und auch in der näheren Umgebung tatsächlich noch in rauen Mengen gibt!

Im Gegensatz dazu gibt es hier schon sehr lange keine einzige Eidechse mehr, einer der Gründe einen Hortus zu schaffen um diese, wenn auch mit geringen Chancen, wieder anzusiedeln. Desweiteren sind natürlich auch hier die Insekten merklich weniger geworden, die Angenehmen wie auch die Unangenehmen. Da muss etwas getan werden!

Ich lebe hier am Ortsrand zwischen vielen weiteren Gärten, der Kocheraue, Wiesen und Gebüschen also doch recht viel Grün, nützliches, wie auch sinnfreies. Ein bisschen in Ordnung ist es hier schon noch…..

Als ich mit dem gärtnern vor ca. 15 Jahren anfing war es nur ein kleines Stückchen von ca. 100m2. Nach und nach kamen angrenzende Stücke hinzu, so daß es heute insgesamt 7 ehemalige Gemüsegärten sind. Einen Teil davon teile ich mit meinem Bruder-absolut kein Hortusianer :-) Sonst wäre die Fläche noch einmal grösser. Obstbäume stehen auf dieser Seite des Gartens aber trotzdem.

2008 hatte ich einmal einen Imkerkurs gemacht, es allerdings aus versch. Gründen nicht weiter betrieben. Damals fing ich schon damit an heimisches und bienenfreundliches zu Pflanzen und ein paar Dinge hatte ich wohl damals unbewusst schon richtig gemacht, z.B. kam hier nie Dünger oder Gift rein.

2007 hatte ich mir Hühner angeschafft und die gibt es auch heute noch – ein Teil meiner “Ertragszone:-)

2014 hatte ich den Gemüsegartenteil dann aufgegeben, der Unkrautdruck und der extrem schwere Boden machten mir die Sache extrem mies…….ich war etwas zu unerfahren und irgendwann dermaßen frustriert, ich ließ es sein…..ich muss aber auch offen und ehrlich gestehen das ich nicht so sehr der Gemüseesser bin. Heute habe ich nur noch ein 1,50 x 4,50m Hochbeet und das reicht mir völlig aus – Unkrautfrei, schneckenfrei, altersgerecht ists obendrein auch noch

Außerdem gibt es eine Menge Obstbäume, welche ich ebenfalls zu meiner “Ertragszone” hinzurechne.

Pufferzone heisst bei mir: Ligusterhecke, Eibe, Feldahorn, Haselnuss, Obstbäume(Kirsche, Apfel, Birne)

Letzten Herbst mussten beinahe sämtliche “Ausländer” gehen (Forsythien, Weigelien, Spiersträucher……) ganz fertig bin ich damit noch nicht, aber fast!

Gepflanzt wurde dafür: Salweide, Wildrosen8x (6verschiedene), 2xFaulbaum, 2xWeissdorn, 2xSchlehe, Holzapfel, Blasenstrauch, Pfaffenhütchen, Ohrweide, 2xVogelbeere, 2x Berberitze, 3x Brombeere, Johannisbeere, 2x Stachelbeere, ja 3 Thujas gibt es noch, diese müssen diesen Herbst noch gehen und werden durch Kreuzdorn oder roten Hartriegel ersetzt.

Die meisten Hotspotzonen sind erst in diesem Jahr enstanden, siehe auch Bilder. 3 kleinere Blumenwiesen, Schotterhochbeet 2x, Steinspirale aus 2011.

Außerdem entstanden: Käferkeller, Totholzhaufen mit teilweise Stumpery und wilder Ecke. Igelunterschlupf im Trockenbeet + ein Weiterer im Totholzhaufen, 2 kleine Sandarien, Sumpfbeet/Flachwasserteich, 2 Pyramiden, Steinhaufen 3x.

Ausserdem sind rund ums Haus ca. 10 Nistkästen aufgehängt. Dazu 2 Steinkauzröhren und ein Schleiereulenkasten im Dachboden.

Die Vögel füttere ich das ganze Jahr über. Tränken für selbige gibt es natürlich auch.

Was hab ich vergessen? Ich blick manchmal selbst nicht mehr durch

Für alles andere dürft ihr einfach neugierig sein und fragen

Herzliche Grüße aus dem Hortus Anguis fragilis

Über Gsaelzbaer

Meine zweite Liebe gilt dem Heavy Metal, also schon die krassere Art, nix nothing else matters - eher fuck off and die :-) Sonst bin ich aber ein ganz normaler Typ mit nicht mal langen Haaren.

Kommentare sind geschlossen.