Acker-Minze – Mentha arvensis

Acker-Minze – Mentha arvensis

 

auch Korn-Minze und seit dem Mittelalter auch Feldminze genannt, ist eine Pflanzenart aus der Gattung der Minzen (Mentha) innerhalb der Familie der Lippenblütler (Lamiaceae). Sie ist in den gemäßigten Gebieten der Nordhalbkugel weitverbreitet.

Bei der Acker-Minze handelt sich um sommergrüne, ausdauernde krautige Pflanzen mit Wuchshöhen von meist 5 bis 30, selten bis zu 60 Zentimetern. Die Pflanzen können sich durch unterirdische Ausläufer vermehren. Der oft relativ dünne Stängel ist niederliegend, aufsteigend oder aufrecht und verzweigt. Oft sind die Blätter sowie der obere Teil des Stängels weich behaart. Der Blattstiel ist meist relativ kurz. Die einfache Blattspreite ist eiförmig bis elliptisch. Der Blattrand besitzt wenige grobe, nach vorn gerichtete Zähne. Die Behaarung der Blätter kann stark schwanken.

Unter den Mentha-Arten zeichnet sich die Ackerminze dadurch aus, dass die Scheinquirle, in denen die Blüten angeordnet sind, entfernt voneinander in den Achseln von voll ausgebildeten Laubblättern stehen. Selbst an der Spitze der Stängel stehen die Blütenquirle nicht dicht gedrängt. Die bei den meisten anderen Minzearten vorhandenen Scheinähren gibt es also nicht. Die Stängel enden mehr oder weniger belaubt.

Der 1,5 bis 2,5 Millimeter lange, glockenförmige Blütenkelch ist mehr oder weniger regelmäßig fünfzähnig. Die etwa 0,5 Zentimeter langen Kelchzähne sind breit dreieckig, ungefähr so breit wie lang und dicht abstehend behaart. Die rosafarbene bis violette Krone ist 4 bis 6 Millimeter lang und innen behaart. Die Blütezeit reicht von Juni bis Oktober.

Bei der Acker-Minze handelt es sich um Geophyten. Die Acker-Minze wurzelt bis 40 cm tief und gilt deshalb als Tiefwurzler. Die Bestäubung erfolgt durch Insekten. Die Ausbreitung der Diasporen erfolgt durch Wasser als Regenschwemmlinge sowie mit dem Ackerboden.

Als Heilpflanze stellt sie folgende Eigenschaften zur Verfügung, sie wirkt antibakteriell, beruhigend, entzündungshemmend, krampflösend und schmerzstillend. Ihr ätherisches Öl ist als japanisches Heilpflanzenöl weit verbreitet, welches durch Wasserdampfdestillation des blühenden Krautes gewonnen wird.

Acker-Minze – Mentha arvensis

Tee

Die Ackerminze kann man, wie ihre bekanntere Schwester, die Pfefferminze, vorwiegend als Tee verwenden. Als Tee oder als Bestandteil von Teemischungen kann sie gegen Verdauungsbeschwerden helfen. Auch bei Erkältungen leistet sie gute Dienste. Durch ihre schmerzstillenden und krampflösenden Eigenschaften hilft sie auch gegen Kopfschmerzen und Migräne.

Umschläge

Als Umschlag kann man Ackerminzen-Tee gegen Hautentzündungen verwenden.

Ätherisches Öl

Es erleichtert die Atmung und lindert Kopfschmerzen. Auch Gelenkschmerzen und Muskelverspannungen können damit gelöst werden.

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